Mit Hilfe des unter „Globale Erwärmung“ gefundenen Zusammenhangs zwischen atmosphärischer CO2-Konzentration und Temperatur können den mit dem Bern-CC-Modell berechneten Konzentrationen Temperatur-Erhöhungen ΔT zugeordnet werden:
(1) ΔT = T0 + a * sin(2π/68*(t-1927)) + b * cos(2π/P*(t-t0)) + s * ln(C/C0)
mit T0 = 0,02°C, a = 0,10°C, b = 0,07°C und s = 2,50°C
Im Vergleich zu den vom IPCC prognostizierten Temperatur-Erhöhungen ergibt der logarithmische Ansatz unter Berücksichtigung der AMO und des deVries/Suess-Zyklus deutlich niedrigere (nur halb so große) Werte, wie die folgende Tabelle zeigt:
Nur das übertrieben hohe (siehe „RCP-Szenarien“) „worst-case“-Szenario 8.5 überschreitet 2075 die in Paris geforderte 2-Grad-Grenze. Das „weiter-wie-bisher“-Szenario 9.0 und RCP 6.0 bleiben die nächsten 50 Jahre unter der 1,5-Grad-Grenze. Maßnahmen zur Minderung des weltweiten CO2-Ausstoßes sind weiterhin sinnvoll. Es gibt jedoch keinen Grund zu Alarmismus oder Panik, und man sollte sich überlegen, wo finanzielle Mittel die größte Wirkung entfalten.
Abb. 2 entstand in Analogie zum Bild auf Seite 28 des IPCC-Reports „Climate Change 2013 – The Physical Science Basis“: Die Temperaturverläufe wurden über den kumulierten CO2-Emissionen aufgetragen und befinden sich in einem schmalen Band, so wie es nach der analogen Darstellung der CO2-Konzentrationen (siehe Link) zu erwarten war. Die lineare Extrapolation des IPCC sagt ungefähr doppelt so hohe Temperaturerhöhungen voraus.
Der Nachteil der in Abb. 2 gewählten Darstellung gegenüber Abb. 1 besteht darin, daß die Periodizität der natürlichen Einflüsse über der Zeit kaum noch sichtbar ist.
Der IPCC-Ansatz hat die Steigung dT/dm = 1/1600 °C/Gt. Im Unterschied dazu war die Steigung des logarithmischen Ansatzes im Jahr 2018 (1600 Gt kum. Emissionen) bereits auf ca. 1/2500 °C/Gt gefallen – siehe „dm/dT konstant ?“ – , und sie wird sich weiter verringern und in ihrer Tendenz unterhalb der Kurve dT/dm = 2,055/(m+3350) bleiben – siehe „dm/dT linear steigend“.